
Neues Patenschaftsprojekt in Dabola: Zwei Dortmunder Initiativen ermöglichen Schulbesuch für Kinder in Guinea.
Mit einem neuen Vorhaben wollen zwei Dortmunder Vereine die Lebenssituation von Kindern in der guineischen Stadt Dabola langfristig verbessern. Die Vereine „Dortmunder Löwen – Brackel 61“ und „Solidarität.2020“, beide seit 2019 zivilgesellschaftliche Partner der Städtepartnerschaft Dortmund–Dabola, haben im Juli 2025 das sogenannte „Afrika-Projekt“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Kindern aus ärmsten Verhältnissen den Zugang zur Bildung zu ermöglichen.
Initiatoren des Projekts sind Hans Walter von Oppenkowski (Dortmunder Löwen) und Mamadou Bobo Barry (Solidarität.2020). Bereits im Jahr 2022 hatten sie gemeinsam Dabola besucht. Die Eindrücke vor Ort – darunter gravierende Armut, Kinderarbeit und fehlende Bildungsmöglichkeiten – motivierten sie zur Entwicklung eines langfristig angelegten Unterstützungsmodells.
In Dabola wachsen etwa 85 Prozent der Kinder in Armut auf, nahezu die Hälfte lebt unter der absoluten Armutsgrenze. Besonders betroffen sind Waisenkinder, die ohne familiären Rückhalt oftmals früh Verantwortung übernehmen müssen. Der Schulbesuch bleibt vielen verwehrt – sei es wegen fehlender finanzieller Mittel für Einschulung, Schuluniformen oder Unterrichtsmaterialien.
Hier setzt das neue Patenschaftsmodell an. Mit einem täglichen Beitrag von 1,25 Euro – umgerechnet rund 38 Euro im Monat – können Unterstützerinnen und Unterstützer einem Kind die Einschulung und Teilnahme am Unterricht ermöglichen. Die Patenschaft umfasst neben der Bereitstellung von Schulmaterialien auch ein tägliches Frühstück in der Schule sowie gegebenenfalls Nachhilfeunterricht.
Die Organisation und Betreuung vor Ort übernimmt eine Fraueninitiative aus Dabola. Diese ist für die Koordination des Projekts, die Verteilung der Mittel sowie die regelmäßige Berichterstattung an die Projektpartner in Dortmund zuständig. Sämtliche Kosten für Verwaltung, Banküberweisungen oder lokale Ausgaben werden von den Vereinen übernommen, sodass die Beiträge der Patinnen und Paten vollständig den Kindern zugutekommen.
Transparenz ist ein weiterer zentraler Aspekt: Der schulische Werdegang der geförderten Kinder wird mit Fotos oder Videos dokumentiert. Die Paten erhalten so einen direkten Einblick in die Entwicklung und Wirkung ihrer Unterstützung.
Fragen zum Projekt beantworten die Initiatoren auch persönlich. Hans Walter von Oppenkowski ist per Mail (hwvo@gmx.de) oder über WhatsApp (0177-8608132) erreichbar. Spenden sind steuerlich absetzbar.