Zwischen Einsatz, Fehlern und Verletzungspech – ein Zwischenfazit nach drei Vorbereitungswochen

Die ersten drei Wochen der Sommervorbereitung liegen hinter unserer 1. Mannschaft, Zeit für ein Zwischenfazit.
Trainer Christian Hampel blickt im Gespräch offen auf die letzten beiden Testspiele gegen Alemannia Scharnhorst und den BSV Menden, aber auch auf die bisherige Trainingsphase.

Ergebnisse enttäuschend – vor allem aus Trainersicht

Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache:
Ein 5:5 gegen Alemannia Scharnhorst, obwohl man zwischenzeitlich 5:2 führte, und ein deutliches 0:5 gegen den BSV Menden.

„Das ist, auf gut Deutsch gesagt, unter aller Sau, so ehrlich muss man sein“, sagt Christian Hampel deutlich. Besonders das Scharnhorst-Spiel ärgerte den Coach:
„Wenn du mit 5:2 führst, darfst du das niemals aus der Hand geben.

Auch das Spiel gegen Menden endete mit einem deutlichen Ergebnis, allerdings sei die Leistung nicht so klar einzuordnen, wie es das Ergebnis vermuten lässt:
„Wir hatten selbst acht klare Torchancen, nutzen keine einzige davon – und schenken uns hinten fünf Stück mehr oder weniger selbst ein.
Die Gegentreffer fielen häufig nach unnötigen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung, aus denen Menden konsequent konterte. Dennoch gab es auch Positives:
„Wir haben uns teilweise sehr gut aus dem hohen Pressing befreit, und das sogar auf einem extrem trockenen Naturrasen.“

Offensiv fehlt die Gier – defensiv die letzte Konsequenz

Einen großen Knackpunkt sieht der Trainer in der Chancenverwertung:
„Aktuell fehlt uns da einfach die Abschlussqualität, das ist momentan unser größtes Problem.“
Zudem vermisst er in bestimmten Spielsituationen die letzte Entschlossenheit:
„Was mir aktuell fehlt, ist die Gier, sowohl im Angriff als auch im allerletzten Verteidigen.“

Trainingsfleiß top – aber viele angeschlagene Spieler

Trotz der Ergebnisse ist Christian Hampel mit dem Verlauf der Vorbereitung bislang sehr zufrieden:
„Die Jungs ziehen super mit. Wir als Trainerteam fordern viel – das wissen sie, aber alle geben Gas und arbeiten engagiert.“
Etwas Sorge bereitet ihm allerdings die lange Verletztenliste. Viele wichtige Spieler fehlen derzeit oder sind angeschlagen.
„Das ist in der Vorbereitung natürlich bitter – aber auch nichts Ungewöhnliches. Das gehört leider dazu.“

Ausblick

Trotz durchwachsener Ergebnisse sieht das Trainerteam eine klare Entwicklung – und arbeitet weiter mit hoher Intensität an den nächsten Schritten.
Denn klar ist: Die Vorbereitung ist kein Sprint, sondern ein Prozess – und der Löwen-Weg geht weiter.

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